Rechtsprechung
OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
Prozesskostenhilfebewilligungsverfahren: Anspruch volljähriger Kinder gegen ihre Eltern auf ratenweisen Prozesskostenvorschuss
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Pflicht der Eltern zur Leistung von Prozesskostenhilfe an die Kinder für erfolgversprechende Rechtsstreitigkeiten in persönlichen Angelegenheiten; Verpflichtung zum (auch ratenweisen) Prozesskostenvorschuss als Ausfluss der Unterhaltspflicht
- Judicialis
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Vorrang des unterhaltsrechtlichen Prozesskostenhilfeanspruches
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Calw, 08.12.2005 - 7 F 496/05
- OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 04.08.2004 - XII ZA 6/04
Erfolgsaussicht einer Rechtsbeschwerde; Höhe des Anspruchs eines minderjährigen …
Auszug aus OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06
In diesem Fall kann dem Vorschussberechtigten (volljährigen) Kind PKH auch nur gegen entsprechende Ratenzahlung bewilligt werden (BGH FamRZ 2004, 1633 ff.). - BGH, 14.02.1990 - XII ZR 39/89
Rückforderung eines Prozeßkostenvorschusses
Auszug aus OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06
Diese Verpflichtung zum (auch ratenweisen) Prozesskostenvorschuss ist Ausfluss der Unterhaltspflicht (BGH FamRZ 90, 491). - BGH, 23.03.2005 - XII ZB 13/05
Vorschussansprüche volljähriger Kinder für die Kosten eines Rechtsstreits
Auszug aus OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06
Dies gilt gem. BGH NJW 2005, 1722 auch für volljährige Kinder, wenn diese wegen ihrer Ausbildung noch keine eigene Lebensstellung erreicht haben. - OLG München, 23.10.1992 - 26 WF 605/91
Auszug aus OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06
Nach herrschender Rechtsprechung kann sich die Beschwerde auch darauf stützen, dass die Partei zu Unrecht nicht auf einen Prozesskostenvorschuss verwiesen worden ist (vgl. OLG München, FamRZ 93, 821 und OLG Koblenz, FamRZ 97, 679). - OLG Koblenz, 10.10.1996 - 15 W 569/96
Auszug aus OLG Stuttgart, 31.07.2006 - 18 WF 82/06
Nach herrschender Rechtsprechung kann sich die Beschwerde auch darauf stützen, dass die Partei zu Unrecht nicht auf einen Prozesskostenvorschuss verwiesen worden ist (vgl. OLG München, FamRZ 93, 821 und OLG Koblenz, FamRZ 97, 679).
- OLG Brandenburg, 06.11.2009 - 9 UF 108/09 Volljährige Kinder haben gem. §§ 1610 Abs. 2, 1615a BGB i.V.m. § 1360a Abs. 4 BGB analog einen Anspruch auf Vorschuss, solange ihnen ein Unterhaltsanspruch wegen Ausbildung (oder aus sonstigen Gründen) zusteht ( BGH, FamRZ 2005, 883; FamRZ 2004, 1633, 1634; OLG Stuttgart, OLGR 2007, 1037; OLG München, FamRZ 2007, 911, 912).
Diesen Betrag werden beide Eltern auch unter Beachtung ihres Selbstbehalts von 1.100 EUR und des Elementarunterhaltsanspruchs des Klägers aller Voraussicht nach mit 4 Monatsraten decken können (allgemein zur Auferlegung von Ratenzahlungen gegen den Prozesskostenvorschusspflichtigen: BGH FamRZ 2004, 1633, 1635 m. zustimmender Anm. Viefhues; OLG Stuttgart, OLGR 2007, 1037, 1038; OLG Celle, FamRZ 2007, 762, 763; OLG Brandenburg FamRZ 2003, 1933 f.).
- OLG Brandenburg, 01.12.2009 - 9 WF 367/09
Einsatz einer kapitalbildenden Lebensversicherung im Rahmen der …
Er muss schlüssig darlegen, dass er bei Vorhandensein einer Lebensversicherung gleichwohl kein einzusetzendes Vermögen besitzt (zur Lebensversicherung: OLG Bremen, FamRZ 2007, 1341, 1342; OLG Naumburg, OLGR 2007, 847; zum Prozesskostenvorschussanspruch: OLG Stuttgart, OLGR 2007, 1037, 1038 und OLGR 2005, 866 f.; OLG Karlsruhe, JAmt 2006, 470; OLG Brandenburg FamRZ 2003, 1933 f.) bzw. weshalb ihm der Vermögenseinsatz unzumutbar ist (OLG Karlsruhe, OLGR 2005, 504, 506).